war ein Schriftsteller und Satiriker. Seine vogtländische Herkunft nahm er gerne in seine Texte auf, zumindest in die satirischen. Am 30.07.1922 wurde er in Greiz geboren. Schon mit 14 veröffentlichte er Gedichte in der Lokalzeitung. Als er aus dem Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft zurückkehrt Studierte er Germanistik und später auch Journalistik.

Als er Anfang der 1950er nach Berlin zog, arbeitete er als Satiriker für die Zeitschrift „Frischer Wind“ aus der der Eulenspiegel hervorging. Bis 1959 arbeitete er dort als „Redakteur für Sprache und Stil“. Danach war er freier Autor.
Anfangs Schrieb er noch Texte für das Kabarett „Kleine Bühne“, „DISTEL„, „Herkuleskeule„, später (1971) begann er mit seinem eigenem Soloprogramm. Auf den Bühnen war er sehr populär, aber da er sich weigerte Manuskripte aus politischen Motiven heraus zu Verändern blieben Auftritte im Fernsehen eher selten.

Wie heißt es so schön, er schreibt mit spitzer Feder. Aber es ist noch viel mehr: im Kabarett, das er immer mit einer „Stengelsgeduld“ vorträgt, schafft er es so gut, die Zuhörer denken zu lassen, was er sagen will.

Hansgeorg Stengel ist Autor von 84 Publikationen, wirkte an 47 Publikationen mit gilt als Komponist von 2 Tonträgern und Interpret auf 4 Schallplatten. Zu den beliebtesten Publikationen gehören „Rettet dem Dativ“, „Wer lernt mir Deutsch“ oder „Wortadella: allerhand Sprachwursteleien“. Aber auch in Bildbänden findet man seine Texte, wie z.b. in der Greizer Sonate, die mit Bildern Gerhard Kiesling einen schönen Einblick in die Stadt Greiz vom Anfang der 1980er zeigen.

Hansgeorg Stengel starb am 30. Juli 2003 zu seinem 81. Geburtstag in Berlin. In Greiz wird er hoffentlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten.

Für mich steht fest, dieses Jahr werde ich in eine Greizer Buchhandlung gehen und mir mit Werken von Hansgeorg Stengel selbst ein Weihnachtsgeschenk machen.

 

Quellen:
Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Hansgeorg_Stengel

Deutsche National Bibliothek
https://portal.dnb.de/opac.htm?query=hansgeorg+stengel&method=simpleSearch&cqlMode=true

Bundesstiftung Aufarbeitung
http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=3404

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